Am 24. November 2023 findet an der Hochschule der Polizei des Landes Brandenburg die Fachtagung „Nein! Zu Gewalt gegen Frauen“ im Rahmen des gleichnamigen Aktionstages am Folgetag statt. Der 25. November ist seit 1999 offiziell der internationale Tag zur Beseitigung der Gewalt gegen Frauen. An diesem Tag wird auf das Phänomen weltweit aufmerksam gemacht. Die Palette von Gewalthandlungen gegen Frauen ist so breit wie erschreckend: Sie reicht von sexueller Belästigung, häuslicher Gewalt über Gewaltverstümmelung bis hin zu Femiziden. Häusliche Gewalt gegen Frauen kennt keine geographischen Grenzen, kein Alter, keine Hautfarbe, keine soziale Schicht und betrifft alle Arten familiärer Beziehungen. Sie ist eine der am weitesten verbreiteten Menschenrechtsverletzungen weltweit. So zeigen Statistiken und Dunkelfeldstudien, dass allein 12 bis 15 Prozent der Frauen in Europa jeden Tag zu Opfern häuslicher Gewalt werden – auch in Deutschland.
Hinzu kommt sexuelle Gewalt, die sowohl im privaten als auch öffentlichen Raum stattfinden kann. Somit stellen Gewalttaten gegen Frauen einen wesentlichen Bereich in der Polizeiarbeit dar. Die Belastung von Frauen, die Gewalthandlungen ausgesetzt sind, werden dabei meist im Wach- und Wechseldienst wahrgenommen. Daher soll mit dem geplanten Aktionstag an der Hochschule der Polizei des Landes Brandenburg nicht nur auf das Phänomen aufmerksam gemacht, sondern auch gleichermaßen die Politik wie auch die Polizei für diese Thematik stetig sensibilisiert werden.
Die Tagung mit Workshop-Charakter wird durch die Präsidentin der Hochschule der Polizei des Landes Brandenburg, Dr. Heike Wagner, sowie Vertreter der Landespolitik eröffnet. Während der Podiums-Diskussionen und in verschiedenen Workshop-Angeboten werden die Teilnehmenden die Gelegenheit haben, sich auszutauschen, Fachwissen zu vertiefen und gemeinsame Netzwerke aufzubauen und zu stärken.
(HPol BB, Pressemitteilung v. 12.9.2023)